Moin Forum
dann erzaehle ich auch mal:
Frueher mit Motorraedern und Zelt unterwegs, bin ich 1999 fuer nen paar Jahre in die USA gezogen und habe mir dort einen 95er Chevy G20 Conversion Van zugelegt. In den USA wollte ich auch einen amerikanischen V8 fahren, den angebotene Passat Firmenwagen hab ich ausgeschlagen... Der G20 hatte 4 Captain Chairs und ein elektrisch umlegbares Bett aus der Rueckbank. Vorne konnte ich sogar das Motorrad reinschieben und hatte hinten immer noch das Bett. Dank Hochdach gab es Stehhoehe und nen gemuetlichen Innenraum mit Fernseher, Moodlight und so. Haben da einige Trips nach Kanada und im Nordosten der USA gemacht, ansonsten hat er brav im Alltag gedient.
2002 ging es zurueck nach D, den Van hab ich mitgenommen und in D noch 2 Jahre gefahren.
Danach gab es dann eher Motorrad und Huettentrips nach Norwegen und co, das Zelt war wenn ueberhaupt nur noch als Notbehelf dabei.
Nach einigen nicht campingtauglichen Autos habe ich mir 2011 einen Dodge RAM 1500 gekauft. Noch nicht mit dem Wohnkabinenhintergedanken, sondern nur um alles um Haus und Hof gut transportieren zu koennen und auch die Motorraeder mal eben mit in die Alpen zu versetzen. Man wird ja bequemer. Dank selbst nachgeruesteter Prins Gasanlage guenstig zu unterhalten, auch Ersatzteile sind Spottbillig. Man muss nur ein bisschen planen um schwere Teile wie Bremsen und co. sich langfristig per Container aus den USA kommen zu lassen. Ich lege mir das immer rechtzeitig in den Keller.
Die US Pickups sind generell sehr langlebig. Dank einfacher Motortechnik schwebt auch kein "Hochdruckpumpen/Injektoren/AGR" Damoklesschwert ueber einem und die Einfahrt in Staedte ist auch nicht eingeschraenkt. Aufgelastet ist rund ne Tonne Zuladung moeglich. Und dank langem Radstand und langer Ladeflaeche haelt sich der Ueberhang und Gesamtschwerpunkt im Rahmen. Die breite Spur traegt zum gutmuetigen Fahrverhalten bei.
Irgendwann (2015 meine ich) auf dem Streetmag Ami Treffen auf Hannovers Schuetzenplatz hab ich dann nen RAM mit ner kleinen amerikanischen Wohnkabine gesehen, meine Freundin war vom grosszuegigen Innenraum gleich begeistert. (Wir durften einmal druchklettern und uns alles anschauen).
Seitdem hab ich dann immer mal mit einem Auge das Angebot bei ebay Kleinanzeigen ueberflogen und wir waren auch mal bei Jens zu Kaffee und Waffeln und haben uns dort die Kabinen angeschaut.
Zu der Zeit hatte er dort eine Nordstar 8.5S stehen, leichter Hagelschaden, aber innen schoen geraeumig. Am Ende konnten wir uns da aber noch nicht durchringen.
Aber es gab ja noch die Moeglichkeit einer Kabinenmiete... Jens hatte uns da drauf gebracht.
2016 haben wir dann eine Nordstar Camp Compact in Oldenburg gemietet und sind knapp 2 Wochen an der Ostsee entlang und durch Meckpomm getingelt, Fahrraeder passen auf die hochgeklappten Ruecksitze. Toller Urlaub!
Anfang 2017 waren wir nochmal bei Jens im Wohnkabinen Center und haben nen Mietvertrag fuer den Fruehsommer unterschrieben.
Leider (fuer Jens) musste ich den wieder kuendigen, weil uns 6 Wochen spaeter "unsere" Wohnkabine ueber den Weg lief.
Irgendwo in der Lueneburger Heide stand eine alte Easy Camper Kabine aus 92. Die Bilder sahen gar nicht so schlecht aus, eigentlich konnte das aber fuer 4500 Euro VB nur Schrott sein. Da sie aber nur ne Stunde entfernt stand, sind wir spontan einfach mal hingefahren. Am Ende haben wir sie mit neuem Heckzelt fuer 4300 gekauft. Natuerlich nicht ohne Probleme, aber im Grossen und Ganzen schonmal reisefertig. Hier die Story:
viewtopic.php?f=11&t=838
Wir haben dann erstmal ein kurzes Wochenende im Weserbergland gemacht und nach und nach kleinere und groessere Reparaturen durchgefuehrt.
Bisher waren wir zweimal in Schweden, einmal in den Vogesen und einmal in Norwegen. Jeweils 2-3 Wochen. Hat sich also schonmal gelohnt.
Nach Ostern geht es wieder los. Vorher sind noch ein paar Restarbeiten zu machen. Am Wochenende soll es ja warm werden, da geht es weiter...
Schoen, das es euch hier gibt!
Viele Gruesse
Uwe